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Pfarrersvetter
Wie alles anfing
Wie alles anfing
Wie alles in der Neuen Heimat (nach der Vertreibung) anfing.
Unsere Landsleute hatten (wie alle Heimatvertriebenen!) den großen Wunsch, zusammenzukommen.
So trafen sie sich alljährlich auf den KIRCHWEIHTREFFEN.
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URKUNDE IM DENKMAL DER MRAMORAKER
IN OSSWEIL
TEXT DER URKUNDE
Wir schreiben das Jahr 1988.
Mehrl als vierzig Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen, der mit seinen Folgen unsagbares Leid über unseren Heimatort Mramorak gebracht hat.
Mramorak wurde 1820 von Deutschen besiedelt. Der Ort liegt im südlichen Banat, gehörte zum ungarischen Teil der k.u.k. Monarchie. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Mramorak zu Jugoslawien. Im Dof lebten 1944 bei der Vertreibung mehr als 3500 Deutsche.
Im Bewußtsein unserer geschichtlichen Verpflichtung und als Beweis für die ungebrochene Liebe und Treue zu unseren Toten und unserer angestammten Heimat haben wir Mramoraker in Ludwigsburg diesen Gedenkstein als Mahnmal und Verpflichtung errichtet.
Wir gedenken unserer seit der Ansiedlung Verstorbenen. Wir trauern um unsere Gefallenen und Vermißten in den Kriegen, die in Gefangenschaft und auf der Flucht Gestorbenen, die in den Internierungslagern der alten Heimat Verhungerten, die Verschleppten und Umgekommenen.
Der Zweite Weltkrieg forderte große Opfer unter der deutschen Bevölkerung Mramoraks. Wir beklagen den Verlust von 88 Gefallenen, von 62 Vermißten und 98 in Kriegsgefangenschaft erschossenen Mitbürgern, welche als deutsche Soldaten ihren Dienst erfüllten.
Von unseren Mramoraker Landsleuten wurden 1944 im Herbst 141 Männer und Frauen erschossen. Im Winter 1944/45 wurden die Deutschen des Banates enteignet und interniert. In Titos Todeslagern verhungerten 342 Mramoraker, vornehmlich ältere Menschen und Kinder, davon 273 im Vernichtungslager Rudolfsgnad.
Diese Opfer sind namentlich bekannt. Die Zahl der tatsächlich Umgekommenen ist weitaus größer.
Heute leben die Mramoraker in der ganzen Welt zerstreut.
Sie sind nicht vergessen! Sie gehören zu uns!
Möge unserem Volke die Wiederholung eines solchen Schicksals für immer erspart bleiben.
Ludwigsburg, im September 1988
Für die Ortsgemeinschaft Mramorak
Erhard Baumung - Martin Bohland - Peter Deschner - Peter Feiler
Franz Gaubatz - Philipp Gaubatz - Herbert Henke - Peter Henke - Friedrich Hild
Emmi Hinkofer - Karl Kendel - Martin Klein - Peter Schatz
Der Stadtverwaltung Ludwigsburg wird für die wohlwollende Unterstützung Dank gesagt.
Die Steinarbeiten wurden von der Reutlinger Firma Mohrig ausgeführt.
>>> Siehe auch: ossweil-gedenkstein
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Unser Gedenkstein in Oßweil
24.September 1988 : (Anläßlich der Feier "100 Jahre evangelische Kirche" in Mramorak fand die Enthüllung eines Gedenksteines in Oßweil (bei Ludwigsburg) statt.
Das Emblem der Ortscheift zeigt:
oben die Jahreszahlen 1821-1944
dann in Großbuchstaben MRAMORAK
daraus wird das Schild in der Mitte durch einen Weinstock geteilt;
linker Hand sieht man ein Feld und einen Pflug;
rechter Hand zwei Bäume.